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Wie schon so oft habe ich mich auf den Weg zu Nachbars Haus begeben, um dort die Toilette zu benutzen. Ja, für das grosse Geschäft! Das andere erledige ich stehend hinter der eigenen Hütte, weil die fünfzig Meter zum richtigen WC mühselig und schlammig sind, vor allem im Dunkeln. Seit einigen Tagen kommen gefährliche Fallen in Form von Kuhfladen dazu. In so einen bin ich gestern hineingetrampelt und dabei hat es mich fast überschlagen. Zum Glück bin ich mit dem Kopf nicht auf einem der vielen Steine gelandet, die die Wiese zieren. Wäre vielleicht besser gewesen, dann hätte ich keinen Kopf mehr gehabt, um mich zu nerven.

Nervig ist es wirklich, aber es wäre zu ertragen, wäre da nicht ständig im Hinterkopf das Bild des brandneuen Badezimmers der Hirti-Hütte, an dem verschiedene Menschen seit bald drei Monaten herum werkeln. Gewerkelt hat diese Woche zum Beispiel ein Elektriker, so dass man nun schon mal bei Lichte Probe sitzen kann auf dem WC, das seit gut zwei Wochen neben der Duschwanne fröhlich vor sich hin schlummert. 

Werkeln müsste nur noch ein Sanitär, der in zwei, drei Stunden Durchlauferhitzer, WC und Dusche anschliessen würde. Das scheint aber nicht möglich zu sein. Den Grund dafür kann ich nur erahnen. Entweder gibt es im ganzen Schächental keinen Sanitär oder bei der Organisation des Projektes läuft etwas ziemlich schief. Oder aber fiese Menschen wollen, dass ich auch in den nächsten Wochen ab und zu auf einem Kuhfladen ausrutsche.

Es ist zum Kühe melken!

Reto (regelmässiger Hirti-Gast)

Nicht aufgepasst - und ausgerutscht!

Optimistischer Reinigungsversuch

Reinigunsgversuch überflüssig

Trockenübungen: Draufsitzen kann man - und Licht hat es auch.