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Vorbereitungen für die Schafabgabe


VonGaby Oswald- Geschrieben am07 September 2008

Gestern haben wir im Sulztal den Pferch bereitgestellt. Während Pony-Toni und ich mit dem Loch-Eisen die Löcher auweiten, setzen Werner und Felix die Holzpfosten. Danach wird das Drahtgeflecht entwickelt und an den Pfosten befestigt. Ich kann mir noch nicht vorstellen, dass hier drin 300 Schafe Platz haben sollen.

Das Telefon von Pony-Toni klingelt. Es ist Jagdzeit und Max, einer der Jäger, hat im Rüti hinten eine Aue von Felix entdeckt - mit zwei Lämmern. Max meint am Telefon, sie seien ganz frisch, gerade zur Welt gekommen. Felix solle sie schnellstmöglich holen kommen - bevor einer der drei Adler eines hole. Felix sagt zu und sobald wir mit dem Pferch fertig sind und uns gestärkt haben geht es los Richtung Rüti die Aue und die beiden Lämmer holen.

Wir sind noch keine 15 Minuten unterwegs da hören wir Schafe kommen. Ich verlasse mit meinem Hund Nazca den schmalen Weg und klettere den Hang hinauf, um den Schafen Platz zu machen und sie nicht zu erschrecken. Die Schafe bleiben aber doch stehen, sehen uns an und wollen umkehren. Aber von hinten kommen Leute. Diese treiben die Schafe unbewusst an uns vorbei. Was für eine Überraschung! Es ist Max der da kommt - mit den zwei Lämmern unter den Armen.

Felix ist stolz auf seine beiden süssen  Lämmer. Ich auch. Sie sehen super aus. Felix und Max tragen je ein Lamm bis zu den Ferienhäusern. Ich folge mit Nazca und halte viel Abstand. Eine Aue kann ganz schön agressiv sein wenn sie ihre Lämmer verteidigt. Diese hier scheint aber sehr friedlich zu sein. Bei den Ferienhäusern machen wir eine Pause und Nazca liegt nur gut 10 Meter von der Aue entfernt. Diese stört sich nicht an ihr. Als wir uns dann auf den Weg hinunter ins Tal machen wollen, halte ich wieder ca. 30 Meter Abstand. Kaum steht Nazca auf, dreht sich die Aue um und rammt Nazca. Ich schicke Nazca weg den Hang hoch. Die Aue rennt ihr hinterher und beruhigt sich nur langsam. Nachdem sich alles beruhigt hat, halte ich noch mehr Abstand. So viel, dass die Aue Nazca und mich nicht mehr sieht. Ich sehe auch Felix nicht mehr. Zum Glück wartet er zwischendurch auf mich. Nach über einer Stunde sind die Aue und ihre Lämmer in Spiringen im Stall. Es geht allen Dreien gut.