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Schafabgabe Unterschächen
Heute gebe ich die Schafe von Unterschächen ab.
Gabriela und Xeran helfen mit. Sechs Personen und zwei Hunde haben im Auto Platz. Gabriela, Xeran und Nazca müssen in den Kofferaum.
Wir, Gabriela, Valie, Pascal, Reto und ich machen uns auf den Weg um die Schafe von Pascal zu holen. Gesehen haben wir sie bereits. Jetzt müssen wir sie nur noch hinuntertreiben. Einfacher gesagt als getan.
Da Nazca sich am Morgen beim Holen der ersten Schafe verletzt hat und hinkt kommt Xeran voll zum Einsatz. Die Schafe kooperieren überhaupt nicht. Es geht mal links, mal rechts, aber nicht hinunter.
Den Schafen gefällt es hier oben. Sie wollen nicht nach Hause. Valie und Gabriela haben alle Hände voll zu tun.
Endlich, nach gut einer Stunde folgen sie ihrem Besitzer Pascal zum Wanderweg hinunter.
Aber unten versuchen sie bereits wieder zu entwischen. Nazca kann trotz ihrer Verletzung noch etwas helfen und den Schafen mit mir zusammen den Weg versperren. Hier geht es nicht weiter!
So ist es richtig, da geht es lang.
Pascal geht voraus und seine Schafe folgen ihm.
Es geht hinunter zu den anderen Schafen. Somit ist auch diese Gruppe, die mich die letzten drei Monate am meisten auf Trab gehalten hat, auf dem Weg ins Tal.
Alle Schafe sind im Pferch. Jetzt wird gezählt.
Die Schafbesitzer tragen, ziehen und stossen die Schafe der einzelnen Besitzer durch die Öffnung. Ich zähle und prüfe, ob ich gleich viele Schafe abgebe wie ich vor drei Monaten erhalten habe.
Auch hier in Unterschächen fehlen Schafe. Sechs von Pascal, fünf von Josi und zwei von Aschwanden. Wir wollen die vermissten Schafe am Freitag suchen gehen. Da soll das Wetter gut sein.
Es ist kurz vor sechs und Reto und ich machen uns auf den Weg. Wir wollen das Sechs-Uhr-Bähnli nicht verpassen.
Liebe Hirtin
seit bald einem Monat schaue ich jeden Tag, ob nicht doch noch etwas von Ihnen kommt. Es kann doch nicht sein, dass Sie einfach so, ohne richtigen Abschied von Ihren Lesern, von der "Bildfläche" verschwinden!
Einen guten Winter wünscht Ihnen
E. Käser