Du bist hierSheep the Limit: Das Leben auf der Alp / Weblog von Gaby Oswald
Weblog von Gaby Oswald
Schafabgabe Unterschächen
Heute gebe ich die Schafe von Unterschächen ab.
Gabriela und Xeran helfen mit. Sechs Personen und zwei Hunde haben im Auto Platz. Gabriela, Xeran und Nazca müssen in den Kofferaum.
Schafabgabe Sulztal
Der Wetterbericht hat für Samstag Dauerregen angesagt, ein idealer Tag also, um meine neue Regenkleidung zu testen.
Vorbereitungen für die Schafabgabe
Gestern haben wir im Sulztal den Pferch bereitgestellt. Während Pony-Toni und ich mit dem Loch-Eisen die Löcher auweiten, setzen Werner und Felix die Holzpfosten. Danach wird das Drahtgeflecht entwickelt und an den Pfosten befestigt. Ich kann mir noch nicht vorstellen, dass hier drin 300 Schafe Platz haben sollen.
Endlich! Ich habe schon nicht mehr daran geglaubt ...
Seit ich in der Hütte bin, hatte ich kein eigenes WC. Nicht einmal ein Plumps-Klo. Dieser wenig erfreuliche Zustand dauerte gut drei Monate. Das vorhandene WC wurde in der ersten Woche meiner Alpzeit entsorgt. Also bin ich bei jedem Wetter zu den Nachbarn hinübergegangen. Gut, nicht ganz immer. Da gab es noch einen roten Eimer. Dieser hat mir bei schlechtem Wetter und in der Nacht grosse Dienste erwiesen. Dieser Eimer kann nun wieder dafür eingesetzt werden, wofür er gemacht ist. Danke, lieber roter Eimer!
Felice - Felix
Kaum bin ich aufgewacht gehe ich zu Felix. Der Kleine guckt munter aus seiner Kiste.
Reto kommt auch raus und will dabei sein, wenn ich ihn das erste Mal aus der Kiste lasse. Wir tragen den kleinen Felix in den Hundeauslauf. Dort kann er meine anderen Schafe sehen - und ist dennoch in Qurantäne bis es ihm besser geht.
Schwere Entscheidung
Nachdem wir alle ausgeschlafen haben gibt es Frühstück. Das Wetter ist besser als vorhergesagt. Die Sonne scheint zwischen den Wolken durch. Es ist recht warm.
Die Schafe kommen zurück ins untere Sulztal
Wir, Reto, Mirjam und ich, fahren heute ins untere Sulztal. Seitdem es geschneit hat sind etwa 60 Schafe aus dem oberen Sulztal ins untere Sulztal hinunter gekommen. Die Schafe haben ihre eigene innere Uhr. Sie wissen, dass die Zeit auf der Alp bald vorbei ist. Sie riechen den Schnee und kommen dahin, wo sie noch nicht eingeschneit werden. Heute wollen wir nachsehen wie es ihnen geht und sie, falls nötig, behandeln.
Rollentausch: Ich als Älplerin
Täglich sehe ich wie die neun Älpler ihre Kühe in den Stall treiben. Später am Abend fahren sie die Milch in die Käserei. Was passiert in der Zwischenzeit im Stall?
Ich will es wissen! Nazca und ich treiben heute Abend die Kühe in den Stall von Älpler Hanspeter. Nazca macht das sehr gut. Wenn aber eine Kuh mit Hörnern auf sie loslaufen will, stehe ich ihr zur Unterstützung bereit. Die Kühe sind nicht gewohnt an Hunde.
Marlene und ich suchen die vermissten Schafe
Wie verabredet fahre ich mit dem 8-Uhr-Bähnli von Schattdorf auf die Haldi. Walti nimmt mich oben in Empfang und wir fahren gemeinsam zu seinem Haus. Walti kann leider nicht mitkommen, da er einem Bauern versprochen hat, Silo-Ballen zu machen. So mache ich mich mit seiner Frau Marlene auf den Weg. Wir fahren mit dem Auto ins Oberfeld. Von dort geht es zu Fuss Richtung Bälmeten.
Zehn vermisste Schafe! Ist der Wolf hier?
Gestern Abend hat mich ein aufgebrachter Schafbesitzer angerufen. Am Montagmorgen seien elf Schafe in Panik nach Hause gelaufen. Bis zu seinem Stall. Die Tiere wirkten verängstigt und seien sehr anhänglich gewesen. Erschreckend sei, dass eine Aue mit nur einem Lamm beim Stall angekommen sei- dabei habe sie eigentlich Drillinge. Die anderen zwei Lämmer fehlten. Er erklärte mir, dass seine Schafe in den letzten Jahren immer in einer Gruppe zusammen blieben. Es müsse etwas schreckliches passiert sein. Er vermute, dass die restlichen zehn Schafe tot seien.